Bundesarbeitsgemeinschaft Französische Zone,
Arbeitsgemeinschaft im BDPh e.V.

Von allen Besatzungszonen im Nachkriegs-Deutschland war die Französische Zone die flächenmäßig kleinste, sicherlich auch die unscheinbarste, aber in mancher Hinsicht irgendwie auch die geheimnisvollste.

Ein sogenannter Seidener Vorhang trennte diesen südwestlichen Bereich des alten Reiches von der späteren Bizone und gestattete ihm somit ein beträchtliches Eigenleben und eine ganz spezielle Eigendynamik unter der Oberhoheit der französischen Militärregierung, die ihr ganz eigenes Verhältnis zu den Deutschen pflegte.

Die über vier Jahre währende Französische Besatzungszone als Teil des besetzten Deutschlands dokumentiert nicht nur eine der Keimzellen der späteren Bundesrepublik, sie ist auch der Anfang der zunächst so schwierigen Beziehung zwischen Franzosen und Deutschen auf allen Bereichen, wie etwa Kultur, Politik, Wirtschaft und vor allem dem täglichen Miteinander.